Bundesliga Weimar

    Nach erfolgreicher Premiere der 2. Bundesliga in Weimar beim Kulturstadttriathlon im letzten Jahr, war es dieses Jahr wieder so weit, ins Schwanenseebad zu kommen und ein superspannendes Staffelformat zu erleben. Über 4x(200m+6km+1,5km) blieb den Männer- und Damen-Teams keine Zeit zum Durchatmen und kein Raum für Fehler. Die Wechsel und Radtechnik, waren auf der verwinkelten Radstrecke von besonderer Wichtigkeit. Alles oder nichts!

     
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    11:30 Uhr stand nach langer Wartezeit an der Startlinie für Anna Heyder der erste entscheidende Moment an: der Start. Aufgrund des Siegs in Gütersloh durften wir uns den besten Platz an der Innenseite der ersten Boje sichern, was von Vorteil war, um nicht innerhalb der ersten 30 Sekunden in der „Waschmaschine“ gefangen zu sein. So konnte Anna trotz Gerangel das Schwimmen gut meistern und ging mit der ersten Gruppe aufs Rad. Dort sorgte sie für den Anschluss an die entwischten Athletinnen und arbeitete weiter stark an der Spitze der Gruppe, um den Abstand nach hinten zu vergrößern. Danach fiel das Laufen in einem starken Feld umso schwerer, sodass Anna mit einer kleinen Lücke auf die Führenden auf Lena Riedel übergab.

     
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    Kaum im Wasser zündete Lena den Turbo und schloss auf dem langen Stück in die Wechselzone auf die führende Gruppe auf; nur das Team aus Bartgeheide konnte sich leicht absetzen. Circa fünf Teams bestritten das Renne gemeinsam an der Spitze, doch beim abschließenden Lauf konnte Lena nochmal zeigen, wofür sie trainiert hat, und übergab nach einer tollen Performance in allen Disziplinen an Rang 2 hinter dem Team aus Bartgeheide auf Pauline Feußner.

     
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    Pauline spielte im Wasser ihre Stärke aus und überholte die Führende, sodass sie den Rückstand in einen Vorsprung umwandeln könnte und als erste aufs Rad stieg. Die Ansage der Betreuer (Sebastian & Emily) war klar: Volle Kraft voraus! Nicht warten, denn jede Sekunde Vorsprung auf den KTT01 und das Team aus Bartgeheide kann entscheidend sein. Pauline ging mit einem kleinen Vorsprung auf Köln auf die zweite Radrunde und kam auch mit ein paar Sekunden Puffer in die Wechselzone zurück. Beim Laufen war gegen die laufstarke Marie Miroslaw vom KTT jedoch nicht viel auszurichten. Somit übergab Pauline auf dem 3. Platz liegend mit direktem Kontakt zum Team Bartgeheide auf dem 2. Rang, aber mit gut 30 Sekunden Rückstand auf Platz 1, auf Carolin Meyer als Schlussläuferin.

    Zusammen mit Bette Schwarz vom Team aus Bartgeheide absolvierte Caro die Schwimm- und Radstrecke, wobei der Vorsprung der Kölnerin leicht schrumpfte. Doch wir als Betreuende, als auch Caro selbst, kannten die Laufstärke der Kölner Schlussläuferin Anna Gehring. Daher hieß es den 2. Platz zu sichern und genau dies tat Caro auch mit einem starken abschließenden Lauf. Auf der Zielgerade konnte der Moment kurz genossen werden, bevor nach Überquerung der Linie die Schmerzen über die Anstrengung und Hitze dominierten. Allen Athletinnen war es ins Gesicht geschrieben, dass dieses Format und 30 Grad im Schatten kein Zuckerschlecken waren.

     
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    Platz 2 am Ende ist ein Top-Ergebnis, das die Zielvorgabe Podium allemal erfüllt. Caro zeigte mit der besten Einzelzeit einmal mehr, dass sie in der Liga weit vorne mitspielen kann. Starke Leistung und toller Teamgeist von den Mädels. Wir sind stolz auf euch!

     
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    Direkt im Anschluss des Zieleinlaufs der Frauen, wurde es für die Männer der 15 Ligateams ernst. 13:30 Uhr in der knusprigen Mittagshitze fiel für August Mumm, Simeon Schumann, Max Trentzsch und Till Altmann der Startschuss. August als Starter und dänisches Nachwuchstalent zeigte seine Stärke im Schwimmen, lies sich im engen Männerfeld nicht verdrängen und stieg um Platz 5 herum auf das Rad. Der technisch anspruchsvolle Kurs durch die Weimarer Straßen forderte an diesem Tag zusätzlich zu der Hitze, alle Reserven und viel Konzentration der AthletInnen. Leider hatte August in den anspruchsvollen Kurven ein paar Schwierigkeiten, sodass es ihm nicht gelang die Radgruppe zu halten. Der anschließende Lauf forderte ebenfalls viel von unserem jungen Dänen. So verlor das Team leider recht früh den Kontakt nach vorn und musste nun die Aufholjagd antreten.

     
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    Simeon hatte als zweiter Starter nun die Aufgabe alles zu geben und vom Ende des Feldes wieder aufzuholen. Da er das Rennen von Beginn an ohne Gruppe bestritt, stellte dies eine besondere Herausforderung dar. Mit der zweitschnellsten Schwimmzeit konnte Simeon direkt mit Selbstbewusstsein in die weiteren Disziplinen starten. Das Rad fahren ohne Gruppe macht dann schon etwas aus, sodass Simeon mit einem starken Lauf noch einmal alle Reserven herausholte. Mit einer beherzten Gesamtperformance konnte er ein paar Plätze gutmachen und übergab auf Max.

    Max, der kurzfristig eingesprungen war, hatte nun ebenfalls die Aufgabe weiter Plätze gut zu machen und Anschluss herzustellen. Das Schwimmen brachte er nach etwas mehr als 3 Minuten schnell hinter sich und gab nach einer kurzen Helmverwechslung in der Wechselzone alles, um die Straße auf dem Rad und zu Fuß zum Glühen zu bringen. Keine Zweifel, dass an diesem Wochenende jeder sein Bestes gegeben hat. Nun war der Blick auf Halle gerichtet, denn zu diesem Team hatten wir einen überschaubaren Abstand und somit den 12. Platz im Visier.

    Till durfte als letzter Athlet die Staffel bestreiten und war nach den drei vorherigen Startern und dem Ziel im Blick, hoch motiviert. Mit einem zügigen Schwimmen stellte er schnell Kontakt zu Halle her, sodass er sich auf dem Rad eine Taktik überlegen und zurechtlegen konnte. In der zweiten Radrunde hieß es ATTACKE und schon war die Lücke und die viertbeste Radzeit des Tages da. Die Lücke galt es dann natürlich auf der Laufstrecke zu verteidigen und somit gelang es Till das Team auf Platz 12 ins Ziel zu bringen.

     
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    Ebenso, wie im ersten Rennen war von Beginn an Spannung geboten und alle Teilnehmenden gaben ihr Bestes.

    Insgesamt können wir mit den Leistungen recht zufrieden sein und schauen auf ein schönes Wochenende zurück. Wir hoffen darauf, dass sich das Rennen in Weimar aufgrund seiner Attraktivität für Zuschauende im Wettkampfkalender etabliert. Uns hat es gut gefallen und nach der Holzmedaille im letzten Jahr für die Frauen, wollen wir diesen Aufwärtstrend gern weiterführen. J

    Danke an Jana für die schicken Fotos

    Hat Spaß gemacht!

     

    Text: Emily Köpper

    Fotos: Jana Blümel

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