Zum zweiten Lauf des CCC rief Veloheld und die R.C.U. (der Radrübel Club Unterelbe o.ä.) und drei Triathleten verirrten sich letztes Wochenende mal wieder zur richtigen Uhrzeit an den richtigen Ort.
Dort empfing uns mitten im Wald der R.C.U mit einer Schnaps, -Bier und Kesksbar und einem sehr kreativ ins Unterholz gefrästen Singletrail. Der Rundkurs ließ unsere Herzen bereits bei der Erkundungsfahrt höher schlagen – nicht nur vor Anstrengung, sondern auch aus lauter Freude im herrlichen Morast spielen zu dürfen. Dreimal auf jeder Runde galt es einen schlammigen Bachlauf zu durchqueren. Mehrere Anstiege und Abfahrten verschiedenster Anforderungsstufen und lustige Hindernisse wie der „Limbo” im Bach und „2 Altschlauch-Recycling-Traumfänger“ versüßten die zu fahrenden acht Runden.
Zur spektakulären Rennstrecke gab es noch ein Schmankerl obendrauf: Drei mal einen Luftballon DIN-gemäß zu befüllen und diesen von einer Prüfungskommision abnehmen zu lassen.
Den ordnungsgmäßen Ablauf sicherte auch eine Horde BDDR (Bund Dresdener Radfahrer) -Funktionäre mittels Kontrolle der absolvierten Runden per Lochkarte. Bei Missachtung der Regeln hieß es: „Schnapp' Dir 'nen Schnaps!“

Zum Start kamen ungefähr 80 Fahrer verschiedenster Couleur, so waren neben Cyclocossern und normalen MTBs auch Downhillbikes und fette Fatbikes vertreten. Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen sah man nebenbei einige, die am 10. Januar die neue Radsaison kurz-kurz begrüßten.
Nach einem kleinen Begrüßungsumtrunk wurden die Räder zum Le Mans -Start auf der Kuppe eines nahen Berges deponiert, den man dann nach dem Startsignal wieder hochrannte, bevor es auf die eigentliche Rennstrecke ging.

Nach einer zittrigen Eingewöhnungsphase ging mir die Strecke von Runde zu Runde leichter vom Pedal. Die Vorfreude auf das nächste Schlammstück gewann gegenüber meiner irrationalen Furcht mich mit ebendiesem zu Vereinigen. Und nachdem ich es einmal ausprobiert hatte: Weicher Dreck polstert wirklich gut. Wer noch kulturell-zivilisatorisch bedingte Komplexe hat sich dreckig zu machen kann beim CCC wahre Heilung finden.



Nach acht Runden wurde die traditionell lange Ergebnisauswertung vorgenommen, die es den Startern ermöglichte, bei Bratwurst und Bier bzw. Schnaps das Erlebte Revue passiern zu lassen und sich zu socialisen. Als dann endlich die Siegerehrung begann, war die Stimmung bereits ausgelassen und man freute sich besonders bei der Bierdusche mit den Podiumsplazierten mit.
Darunter auch der sehr zu beglückwünschende Radspezialist Clemens Kumpe als 2. der Herren.
Insgesamt mal wieder ein tolles, kleines, sehr kultiges Event. Danke den Veranstaltern.
Viele Grüße,
Max
Danke an ersatzspeiche für die Bereitstellung der Bilder.
Weitere Bilder und ein Bericht von veloheld.