Rekordjahr beim TTT - 2018

    manchmal passt es eben...

     „Nach dem Winter“ bedeutet für Triathleten „nach der wettkampfarmen Zeit“. Trainiert wurde, was die Witterung hergab. Wer es sich zeitlich und finanziell leisten konnte, war im Trainingslager, um dem langwierigen Grundlagenschmuß noch einen kleinen Turbo zu verpassen.

    So stellt sich für die einen die Frage: „Was ist übrig geblieben?“ und für die anderen “Was hat das ganze bisher gebracht?“.

    Eine Standortbestimmung kann eine Leistungsdiagnostik sein oder aber ein Wettkampf. Während Läufe zunehmend im Angebot sind, halten sich Triathlonofferten Anfang April noch zögerlich zurück – keine Saisonware.

    Der Time Trial Triathlon des TV Dresden versucht da Abhilfe zu schaffen und bietet den Ligaverantwortlichen des Vereins zudem die Möglichkeit, die Affinitäten, Talente und den Leistungsstand der Mannschaftsmitglieder zu erkennen und in die taktischen Erwägungen für die Saison einfließen zu lassen.

    Resümierend lässt sich feststellen, dass 2018 ein gutes Testjahr war. Den Platz 6 im Ostragehege umwehte bei perfekten Lauftemperaturen nur ein laues Lüftchen. Während die Wärme zum Radfahren am Nachmittag hin noch vorsommerlich zulegte, blieben die Winde zurückhaltend. Die Stammathleten des TV waren gerade 1 Woche aus dem 2-wöchigen Trainingslager in Freiburg zurück und erholt und wussten dies mit neuen persönlichen und auch abslotuen Bestwerten zu nutzen.

    So katapultierte sich Max Gaumnitz (TV DD) im Gesamtklassement der bereits 8 Jahre geführten ewigen Bestenliste auf Platz 2 und bot, mit schlichtem Rennrad bewaffnet, sonst nur auf Zeitfahrmaschienen erreichten Zeiten Parole.

    Pauline Neidel (TV DD) gelang sogar eine deutliche Verbesserung des Frauengesamtrekords, indem sie, ebenfalls „nur“ mit Rennrad unterwegs, vor allem ihre Radzeit um weit mehr als 1 Minute verbesserte.

    Einen weiteren Rekord setzte der Laufspezialist Tom Barth (TuS Dippoldiswalde) , der mit 12:22 Sekunden die Laufbestzeit über 4000m endlich dahin verrückte, wo sich die besten Rad- und Schwimmsplits schon länger tummeln.

    Die engst gelagerten Tagesbestwerte bestätigten das System der Veranstaltung und wurden von Christian Pfeifer (TV Dresden) über die 1000m Schwimmen und von Roland Ludwig (SSV Heidenau) über die 9km Radfahren in jeweils 12:20min geleistet.

    Bei den Damen brillierte Pauline läuferisch ebenfalls mit einem neuen Overall-Rekord von 14:47 min. Die Tagesbestzeit auf dem Rad von 14:02 min genügte bei der Wertung über alle Jahre immerhin für den Silberrang. Einen weiteren Damen-Overall-Rekord setzte Annika Müller vom TSV Cottbus mit 13:17min im Schwimmen.

    Ein wesentlicher Nachweis, den die Teilnahme am TTT liefert, ist, wie ausgeglichen ein Athlet über alle 3 Disziplinen wettkämpft.

     Und auch hier gab es eine neue Bestmarke zu bejubeln. Neuzugang für das Regionalliga Masters-Team des TV Dresden, Jochen Ubbelohde erreichte mit L: 14:45 / R: 14:22 / S: 14:55 eine Mittelwertabweichung von lediglich 12,4 s.

    Chapeau aber allen 42 angetretenen Athleten zu den gezeigten Leistungen und vor allem Vielen Dank dem Zeitnahmeteam und der Kuchenspenderin Steffi.

    Podeste: 

    1. 1. Pauline Neidel; TV DD (L: 14:47 / S: 14:43 / R: 14:02)
    2. 2. Anna Heyder; TV DD (L: 16:15 / S: 15:15 / R: 14:27)
    3. 3. Jule Richter (L: 17:08 / S: 15:04 / R: 15:07)

    1. 1. Max Gaumnitz; TV DD  (L: 13:07 / S: 13:42 / R: 12:22)
    2. 2. Michael Grahl; TV DD (L: 13:43 / S: 14:52 / R: 12:38)
    3. 3. Marco Kühne; TV DD (L: 13:59 / S: 14:58 / R: 12:41)

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