Wettkampfbericht Koberbach Triathlon

    Der zweite Wettkampf der Regionalliga Ost führte die Mannschaften des weltbesten Triathlonverein Dresden an diesem Wochenende an die Koberbachtalsperre.


    Der Wettergott ließ nichts Gutes erahnen und so packten wir uns zu Hause alle noch eine trockene Schlüppi und Regenjacke ein - zur Sicherheit, denn 10 Grad und Regen Ende Juni erfordert dann doch ein wenig Umsichtigkeit bei der Kleiderwahl.
    Da zeitgleich auch die Landesliga am Start war, trafen sich auf dem Autokinoparkplatz in Langenhessen nahezu vollständig (der ein oder andere musste dann doch noch kurzfristig wegen eines Infekts o.a. Querelen absagen) 5 (!) Spitzenteams – oha, das ließ doch schon mal einiges hoffen! Allerdings waren gerade Damen- und Masterteam der Regionalliga lediglich in Minimalbesetzung gemeldet, sodass es hier vor allem darauf ankam, alle gut ins Ziel zu bringen - komme was da wolle! Dass dies diesmal gar nicht soooo selbstverständlich werden würde, war wiederum mit Blick auf Regenradar, Thermometer und bergigen Rad- und Laufkurs auch klar.

     


    Nunja, der Start verlief relativ unspektakulär, da breiter Startbereich und – zumindest bei den Damen – ein übersichtliches Starterfeld, was sich auf den angekündigten 1,5km wohl schnell auseinander ziehen sollte. So war es auch, obwohl gerade ich mich sehr freute, dass mich Teamkollegin Manu mindestens die Hälfte der Schwimmstrecke von der Seite anlächelte und mir somit ein Gefühl des „Mithalten-könnens“ vermittelte. Trotz dessen, dass uns am Ende doch ein paar Meterchen trennten, trafen wir uns in der Wechselzone wieder und halfen uns mit Ratschlägen und Radtrikots aus, was rückblickend betrachtet die einzig richtige Entscheidung war….denn es war *bibber bibber* richtig kalt auf dem Rad! Eisiger Wind, permanente Nässe von oben und unten, sodass mir die Mädels anderer Teams mit teilweise freiem Rücken (dafür schneller Wechselzeit) wirklich, wirklich leid taten. Nach einer gefühlten Ewigkeit stand nun endlich der abschließende Lauf an. Da ich momentan nicht wirklich zum Trainieren komme (Vollzeitjob, Kleinkind, Mann und abendfüllende Fortbildung…), war mir zwar nicht ganz wohl bei dem Gedanken an einen 10km-Lauf im Rahmen eines für mich unter diesen Umständen unsinnigen Olympischen Triathlons, aber in der Hoffnung auf etwas Wärme ließ mich frohen Mutes in die Wechselzone sprinten. Aber zu früh gefreut: aufgrund eingefrorener Finger wollten Helm und Laufschuhe nicht so wie ich. Hm, nach anfänglicher Panik, bekam ich es dann doch hin, nur um nach ein paar Laufmetern noch einmal zu kontrollieren, ob ich auch wirklich meine Schuhe gewechselt hatte…denn es fühlte sich der gefrorenen Füße wegen an als würde man tatsächlich in Radschuhen laufen! :-D Prima!

     

     

    Als wäre dies noch nicht genug, hatte es der Laufkurs echt in sich – gerade aus, straff runter, steil bergan, leicht bergan – dafür Schotterpiste, wieder bergab und – an, gerade aus und das Ganze nochmal! Puh! Sofern es irgendwie in der ersten Runde lief oder sich zumindest halbwegs machbar anfühlte, knipste mir in der zweiten Runde derjenige das Licht aus, der für Energie und Kraft zuständig ist. Hm, mich beim Laufen überholen zu lassen, bin ich eigentlich nicht gewohnt, musste ich nun jedoch zähneknirschend sogar mehrfach über mich ergehen lassen. Aber das Ziel war eindeutig diesmal das …. Ja, Ziel! Dort endlich angekommen, sah ich auch Jana in eine Decke gehüllt sitzend und schloss daraus, dass sie wohl schon eine Weile da war! Manu war natürlich auch längst duschen - Minimalziel also erreicht!

     


    Die Männer waren mit der Ausnahme eines Ausfalls beim Laufen (Björn) und kleinerer/mittlerer Zwischenfälle auf der Radstrecke (Lennart) halbwegs unbeschadet im Ziel, die Masters freuten sich im Ziel dagegen geschlossen auf eine warme Dusche und trockene Kleidung.
    Da die Zeit bis zur Siegerehrung und der damit verbundenen Erlösung unser aller Neugier sehr üppig ausfiel, hatten wir wiederum Zeit für ausgiebige Körperpflege, Nahrungsaufnahme, Fachgespräche, etc. 
    Im Ergebnis stand ein geteilter dritter Platz der Männer, ungeteilter dritter Platz der Masters und ein Sieg für uns Damen zu Buche. Toll! Alle Starter haben einmal mehr alles Menschenmögliche für ihr Teamergebnis getan, hierbei seien insbesondere Manu und Jana mit Platz 1 und 2 bei den Damen, Gerhard mit dem 1. Platz der Masters, Jürg als 5. im Ziel der Masters sowie Marvin als starker 7. der Männerwertung genannt.
    Unser Dank gilt darüber hinaus wieder mal den Supportern und –innen sowie Transporteuren, Fähnchenwedler, Fotografen und nicht zuletzt Sponsoren, ohne die es eben nicht läuft. Und nicht zu verachten ist auch die regelmäßige – auch private - Aufopferung unseres Cheforganisators, Strippenzieher, Ligawartes und Männl für fast Alles Martin, der auch vor Ort trotz Krankheit wieder unermüdlich im Zeichen des Sports ackerte!
    DANKE!! 
    Da der nächste Regionalligawettkampf ja bereits nächste Woche ansteht --> auf, auf zum Training bzw. Platz gemacht für den nächsten Wettkampfbericht! ;-)

     


    (Theoretische) Sportliche Grüße
    Eure Jule

     

    Da ganz nebenbei auch noch die Sachsenmeisterschaften auf der olympischen Distanz stattfanden, können wir zusätzlich noch diese hervorragenden Platzierungen verkünden:
     
    Frauen:
    1. Platz W30: Jule Beck
    1. Platz W40 und auch gesamt: Manu Süß
    2. Platz W40 und auch gesamt: Jana Richter
     
    Männer:
    5. Platz M20: Lennart Fiederling
    6. Platz M20: Sascha Knabe
    1. Platz M25 und auch gesamt: Marvin Wetzk
    2. Platz M25: Tim Wüstefeld
    4. Platz M25: Jens Bavendiek
    1. Platz M30 und 2. Platz gesamt: Marco Kühne
    2. Platz M30 und 3. Platz gesamt: Philipp-Johannes Müller
    7. Platz M30: Stephan Stange
    8. Platz M30: Martin Koch
    2. Platz M35: Christian Pfeifer
    8. Platz M35: Silvio Glöckner
    3. Platz M55: Holm Große
    12. Platz M55: Henning Siegel
    1. Platz M65: Jürg Binia
    1. Platz M75: Gerhard Hübner