Annas Rennbericht vom Knappenman

    Nach einem spannenden Samstag, wo die Leute von uns angefeuert wurden, ging es für mich am Sonntag zur Sache: meine erste olympische Distanz stand an.

     

    Erst dachte ich mir immer, dass das ja auch kein Ding ist, aber so eine Stunde vor dem Start war ich plötzlich doch aufgeregt. Zumal ich auch auf der Favoritenliste stand, was natürlich einerseits cool aber andererseits auch ein bisschen Druckausübend ist. Vor dem Start wurden alle Sachen ordentlich in der Wechselzone (wie man in Bayern sagt) geordnet und präpariert.

    Anna+Robin 

    Dann ging es auch schon mit der Wettkampfeinweisung los. Jedoch war die Schwimmstrecke bis zwei Minuten vor dem Start immer noch nicht allen Startern klar. Nachdem aber alle Unklarheiten geklärt waren, ging es los. Ich dachte mir: Ach schwimm einfach hinterher! Als ich dann aber in der Spitzengruppe aus dem Wasser kam um nach einem kurzen Landgang wieder ins Wasser zu springen, war ich schon ein bisschen mehr als überrascht.

    Maurice

    Die zweite Schwimmrunde verlief dann ein bisschen zügiger als die erste. Jedoch bin ich trotzdem als dritte aus dem Wasser gekommen und als zweite in den Wechselgarten eingelaufen. Dort wurde ich allerdings knallhart überwechselt, was mir zum Glück auch gleich vor Ort noch mitgeteilt wurde.

    Silvio

    Als zweite aufs Rad hieß es nun 40 Kilometer zu fahren. Nach 2 Runden hatte ich dann schon ein bisschen schwere Beine, aber dafür noch einen halben Riegel schön säuberlich ans Rad geklebt. Nach dem 10 minütigen Kampf dieses Ding irgendwie mithilfe von viel Trinken runter zu bekommen konnte ich dann auch die letzten 15 Kilometer noch genießen.

    Anna

    Nach einem etwas besseren Wechsel als der erste hieß es nun noch 10 km laufen. Da meine Brille irgendwie immer hoch und runter gerutscht ist, habe ich mich dann einfach kurzerhand entschlossen, sie den restlichen Weg spazieren zu tragen. Nach 5 Kilometern gab es einen Wendepunkt und dann hat man das Ziel auch schon fast gesehen.

    Tina

    Nach 2:11:39 Stunden habe ich dann geschafft aber glücklich die Ziellinie überquert. Das Zielband, was ich als erste Dame durchlaufen habe, durfte ich zu meiner Enttäuschung aber nicht behalten. Dafür wurde ich im Ziel auch gleich liebevoll empfangen. Ein ganz großes Dankeschön an alle, die mich so schön angefeuert haben, ihr wart eine echt gute Motivation!!! 

     Kerstin

    Nicht zu vergessen ist auch der Satz des Tages: Die Zielverpflegung findet ihr im Wechselgarten! Dieser Satz wurde ca. alle zwei bis drei Minuten wiederholt!

    Eure Anna

    Bilder: Dank an Sophia Glöckner

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