Marcos und Paulines „Läuferherbst“

    Der Knappenman war geschafft!

    Mit Marcos Debüt auf der Halbdistanz (9.Platz mit 4:13h) und meinem 3. Gesamtrang (1. AK) über die Olympische Distanz, beendeten wir unsere Triathlonsaison 2015 aus persönlicher Sicht sehr erfolgreich.

    Doch das Ende der Triathlonsaison bedeutete den Beginn der Herbstläufe. Konkret hieß das für uns: Berlin-Marathon für Marco und Leipzig Halbmarathon für mich – und das mit relativ hochgesteckten Zielen.

    Aber bevor es wieder ans Trainieren ging, machten wir erst einmal Urlaub: Mit dem Rad ging es von Hörschel über den Rennsteig bis Blankenstein. Von dort weiter über den Erzgebirgs-Vogtland-Kamm bis Altenberg und nach Dresden. An den radfreien Tagen tauschten wir die Mountainbikes gegen Laufschuhe und versuchten so die Laufform aufrechtzuerhalten.

    Nach 500 Radkilometern waren wir wieder zurück in Dresden und nun blieb auch nur noch eine Woche bis Berlin, also: Füße hoch legen und nicht krank werden. Um einen Startplatz für den Berlin-Marathon zu ergattern, braucht man entweder Losglück oder man bucht ein völlig überteuertes Hotel – wir hatten beides - ;-)

    Spaß beiseite, wir hatten eine Reiseagentur namens Schleicher, was jetzt nicht unbedingt nach Spitzengeschwindigkeiten klingt, aber ein Startplatz ist ja ausreichend. Hier mussten wir, außer der Busreise, nichts hinzubuchen. Das hieß, wir wurden am Freitag mit dem Bus in Dresden abgeholt und konnten das Wochenende völlig frei gestalten.
    Samstag liefen wir beide beim kostenlosen und wertungsfreien Frühstückslauf „Janz langsam“ mit und schon hier waren um die 10.000 Teilnehmer am Start. Es ging vom Schloss Charlottenburg INS Olympia-Stadion – Gänsehaut pur!

    Im Anschluss fuhren wir zur Marathonmesse um Marcos Startnummer abzuholen und dann weiter um pünktlich zum Weltrekord-Zieleinlauf der Speed-Skater am Brandenburger Tor zu sein.
    Sonntag fuhren wir gegen 7 Uhr los in Richtung Potsdamer Platz. Marco war in der ersten Startwelle in Block 4, das heißt um 9 Uhr ist Start -  und dieser war und ist absolut gigantisch!!

    Bei perfektem Laufwetter ging es also los auf die 42,2 km – zusammen mit 41.224 anderen Läufern aus aller Welt. Marcos erklärtes Ziel, oder eher mein vorgegebenes Ziel für Marco lag bei 3 Stunden.  ;-)

    An dieser Marke ließ er auch von Anfang keinen Zweifel und rannte absolut präzise, konstante Zwischenzeiten. Die Verpflegung an der Strecke übernahmen ich und 2 Freunde aus Dresden. Wir kamen teils auch ganz schön ins Schwitzen um immer rechtzeitig an unseren Posten zu sein.
    Marcos Konstanz setzte sich durch und er finishte in 2:55:53h (fast) Punkt 12 Uhr und blieb damit sowohl in der Brutto- als auch in der Netto-Zeit unter der 3 h-Marke!

    Ziel: Marathon unter 3h – Check!

    Alles in allem ist der Berlin-Marathon ein einmaliges Erlebnis, sowohl als Läufer als auch als Zuschauer, das man unbedingt live erlebt haben sollte!

    Während Marco in den Ruhemodus übergehen konnte, ging es für mich in die Endphase.
    Am 03. Oktober nahm ich deshalb als Vorbereitung an einem 10 km-Lauf in Leipzig teil. Nach zwei einsamen 5 km-Runden über Waldwege war ich nach 41 Minuten wieder im Ziel.
    1 Woche später nun also über die doppelte Distanz.
    Auch hier herrschen gute Wetterbedingungen, wenn auch recht kalt. Ich konnte von Anfang an das Tempo des 1:30h-Läufers gut mitgehen und lag auf gutem Kurs eine Zielzeit von unter 1:30 h zu schaffen. Die Strecke vom Völkerschlachtsdenkmal zum Markleeberger See und wieder zurück, stellte sich als wellig und vor allem sehr windanfällig heraus. Dennoch lief ich am Ende nach 1:28:42h über die Ziellinie.

    Ziel: Halbmarathon unter 1:30h – Check.

    Mit solchen Ergebnissen können wir jetzt ruhigen Gewissens in die Winterpause übergehen und  schwelgen schon in der Suche nach neuen Zielen, Vorhaben und Herausforderungen.

    In diesem Sinne eine gute Erholung und neue Motivation für die nächste Saison.

    Sport frei – Pauline und Marco

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