Torsten Pawel belegte bei den Europameisterschaften im Langstreckentriathlon in Frankfurt den 17. Platz in seiner Alterklasse. Um 7.00 Uhr ging es am Sonntag früh los. Die 3,8 Km schwamm er unter einer Stunde in 58 minuten, für die 180 Km Rad benötigte er 4:55 h und für den abschließenden Marathon nur 3:27 h. Heute war die Slotvergabe, und er darf als Nachrücker nach Hawaii.

Hier sein Erlebnisbericht:

GESCHAFFT! ;-)

Die Qualifaktion in Frankfurt für Hawaii war ein hartes Stück Arbeit.

Freitag ganz in Ruhe in Frankfurt angereist, Samstag ausgeschlafen, gut gefrühstückt und dann mit meinem Betreuerstab (Eltern, Frau und Freunde) getroffen um die Startunterlagen abzuholen, etwas über die Messe zu schnippsen und später noch mein Rad und die Beutel mit den WK-Klamotten im Wechselgarten am Langener Waldsee abzugeben. Bei super Wetter alles echt entspannt. Beim Einchecken haben die Helfer mich gleich bei den Profis einchecken lassen...die wussten wohl schon wieso ?! ;-) ... Nach mir kam dann auch gleich noch Nicole Leder ;-)...NETT!...

Da ich am See war und das Wasser 24 Grad hatte, war ich noch ma kurz anplanschen. Wie Badewanne! Dennoch war der Neopren am WK-Tag erlaubt. Abends dann die obligatorische Mast für den morgigen Wettkampf. Wir haben noch ein wenig Tour de France geschaut und dann ging es ab ins Bett.

...05.07.2009 03.45 Uhr - aufstehen!...

Frühstück und dann los. Nur kein Stress ... ich bin doch net Carsten ;-)Im Bus kam dann auch endlich mal die Aufregung. Im Gegensatz zu meinen Leuten, die schon paar Nächte nicht gut geruht haben, als ob die WK hätten machen wollen. Neo an, einschwimmen, warten bis der Startschuss ertönt und los. Naja...war teils schon ein ganz schönes Gedränge. Was soll’s, lebe ja noch und die Zeit ist so, wie ich dachte und wollte (0:58:12). Fix Wechsel (wo auch eine Freundin von mir als Helferin gearbeitet hat und mir aus und in meine Klamotten geholfen hat) und ab aufs Rad (ne echte Waffe - zu erwerben im BIKELAND 262 auf der Rothenburger Straße 36 in der Dresdner Neustadt). Das Radeln ging recht zügig und entspannt über die Bühne. 10 Meter Abstand is echt schwer bei Gruppen von bis zu 20 Leuten. Denk es war recht fair, wurde auch streng kontrolliert, aber Gruppe bleibt Gruppe. Und sehr viele Leute an der Strecke bei den Ortsdurchfahrten, an Bergen und überhaupt fast überall. Richtig jut. Dachte ja auch, dass ich nach dem Radeln sehr entspannt vom Rad (4:55:44) runter bin. Super Wechsel und ab das Läufchen noch fix machen. Hab mir echt keine Gedanken drüber gemacht. Laufen ist ja jetzt nicht so schlecht bei mir, und ich war noch locker drauf. 1. Laufrunde genau im Schnitt... 1. Runde halt - nur da waren es noch 3. ES KAM HART! Von nun an ging gar nix mehr. Hab mit mir gerungen überhaupt zu finishen. "Ich weiß nich was war". Mit Gehpausen, Stopps zur Getränkeaufnahme, Toilettengang und Atemübungen und dann doch noch ab und zu ein paar km, wo es lief, hab ich mich arg enttäuscht ins Ziel zum Römer gekämpft (3:27:26). Am Ende bin ich bei 9:26:30 durchs Ziel. Hab mich nicht mal gefreut gefinisht zu haben. Wollte doch nach Hawaii...Ziel - Bordstein - Entäuschung!...

Später hab ich erfahren, dass ich ja trotz der Zeit 17. in meiner AK bin und die Chance habe, einen der 14 Slots doch noch zu bekommen...6.07.2009 Siegerehrung und Slotvergabe! OJE - alle waren sehr aufgeregt und angespannt...PS: das Glück war auf meiner Seite und ich fliege nach Hawaii...mit Carsten :-)...und meinen lieben Eltern und meiner Allerliebsten, Susi

Danke an die Leute, die mich so unterstützt haben auf dem Weg dorthin! (Trainingspläne und Fragen dazu - unser Jörg... Trainingsfreunde...Familie...)

Curt - beim nächsten Liga-WK siehst du meine Hacken! ;-)