André Baumert beim Hamburg Cityman

    weiterlesen Moin Moin, hieß es am 17.07.2011 für mich in Hamburg – zur unmenschlichen Sonntagszeit um 06.00 Uhr. Aber was soll’s, schließlich standen Schwimmen in der Alster, Radfahren unter anderem auf der Reeperbahn und ein Lauf durch die Hamburger Innenstadt auf dem Programm, das ganze auf der olympischen Distanz und als Vorbereitung zur Challenge Kopenhagen, da steht man doch gerne zeitig auf :-) (...)
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    Am Freitagabend schon angereist, konnten wir am Samstag den Flair der Hansestadt rund um die Innenalster und des dort zum 10. Mal stattfindenden Triathlons in vollen Zügen geniessen und das ITU-Profirennen der Männer anschauen. Sensationelle Stimmung an der Strecke und die Topleistungen der Pro’s sorgten für Gänsehaut pur. Schon beim Start des Männerrennens waren die Zuschauer in super Stimmung, und diese hielt bis zum Zieleinlauf an. Bemerkenswerterweise erhielt Olympiasieger Jan Frodeno, sein Rad gut zu erkennen an güldenen Trinkflaschendeckeln, nach seinem Raddefekt den lautesten und herzlichsten Applaus der Zuschauer und genoss diesen auch sichtbar bis zur Ziellinie.

    Mit den Eindrücken des Profirennens im Kopf ging es Samstagnachmittag dann noch zum Testschwimmen in die kalte Alster, wo ich mir beim Einstieg ins Wasser aufgrund des schlechten Untergrundes – scharfe und richtig scharfe Steine – ordentliche Schnitte in den Fußsohlen holte, naja, Desinfektionsmittel und Wundheilsalbe sollten über Nacht helfen.

    Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl – olympische Distanz Männer alleine 2712 Starter – erfolgten mehrere Startblöcke im 10-Minutenabstand, ich war mit der mir zugeteilten Startzeit von 08:30 Uhr recht glücklich davongekommen. Das Wetter war auch regional passend – Sprühregen Sonntag früh – obwohl am Samstag noch ordentlich die Sonne schien. Egal, Einchecken, sich kurz über die Enge und vor allem Länge der Wechselzone wundern und ganz wichtig sich den Platz des Rad’s merken und dann ab zum Start.

    Auch so kann ein Ausflug auf die Reeperbahn aussehen...

    Wir durften vom selben Ponton wie die Profi’s ins Wasser, aber – zum Glück – nicht mit Kopfsprung sondern mit Start im Wasser in Gruppen von ca. 200 Athleten. Geschwommen wurde eine Runde mit mehreren Brückenunterquerungen zum Ausstieg am Rathausmarkt. Auf dem laaangen Weg zum Rad hatte man genug Zeit den Neoprenanzug schonmal zu öffnen. Dann fix das Rad geschnappt und nochmal der gleiche laaange Weg zum Radaufstieg – und ab geht die Post. Die Straßen waren zum Glück nicht wirklich nass, aber Vorsicht war geboten. Das Schwimmen ging nicht so gut, dafür das Radfahren umso mehr, von Anfang an Richtig Druck gehabt und den konnte ich auf den zwei Runden auch halten – trotz heftigen Windes und einiger komisch fahrender Mitsportler, naja, bei der Masse der Mitstreiter war das ja klar. Ist schon ein gutes Gefühl wenn man nur von zwei drei Leuten überholt wird. Und wer denkt Hamburg ist flach der soll sich nicht täuschen, ein paar Wellen waren da zum drücken.

    Wechselzone hin, Wechselzone zurück und schwupps ist in HH die halbe Laufdistanz ansolviert...

    Nach dem Radfahren kommt das Laufen, und das ging meinem Laufniveau entsprechend ganz gut, mit Wechselzone die man bei T2 ja wieder in die andere Richtung durchqueren musste waren es bestimmt 12 km ;). Die eine Runde an der Innen- und Außenalster entlang mit ebensoviel Wind wie auf der Radstrecke und der Zieleinlauf auf blauem Profigrund hat echt Spaß gemacht.

    Mein Resümee für Hamburg: Sollte man auf alle Fälle mal gemacht haben, solche Veranstaltungen mit tausenden Teilnehmern haben schon ihren Reiz. Für das hohe Startgeld wird einem jede Menge geboten, perfekte Organisation, tolles Wettkampfflair auf schönen Strecken und zwei Profirennen zum Anschauen.

    Danke noch an Claudi +Klaas + Paul für die tolle Vorwettkampfverpflegung!

    Nächster Termin: 14.08.2011 Challenge Kopenhagen

    Glückwunsch von mir an die fünf Ironman Germany Finisher Curt, Holm, Sven, Alex und Heiko! Super Leistung und drei von euch viel Spaß auf Hawaii!!!

    André

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