Er ist einer der ganz Großen, hart dazu; Tausende freuen sich auf ihn, Tausende jubeln ihm zu - die Rede ist nicht nur von Martin, sondern auch vom New York Marathon. Und an eben diesem hat Martin dieses Jahr teilgenommen und schildert seine Eindrücke.
Der weltbeste Triathlonverein Dresden war auch beim New York Marathon am Start. Nach jahrelangen Versuchen über die Lotterie einen Startplatz zu ergattern, wurde diesmal zusammen mit 2 Kumpels entschieden, eine Laufreise zu buchen. Also ging es am Donnerstag 31.10. erst mit dem Auto nach Berlin und dann auch gleich weiter nach New York (Newark). Die Einreise war erstaunlich schmerzfrei, was für den dritten im Bunde (aus Cuxhaven) nicht der Fall war. Bei ihm hat es dann doch 2 Stunden gedauert. Gleich nach der Ankunft im Hotel ging es auf die Laufmesse, um die Startunterlagen abzuholen mit anschließendem Sightseeing quer durch die Stadt. Das Wetter hat mit blauem Himmel und 25 Grad super mitgespielt. Am Abend war dann das Trio komplett.
Der nächste Tag hatte wieder viel auf dem Programm. Erst eine Laufrunde mit dem Reiseveranstalter zum Central Park, dann Bootsfahrt um die Stadt und um die Freiheitsstatue, Besuch auf dem World Trade Center, Fußmarsch vom Financial District entlang des Broadways zurück zum Hotel am Times Square.
Samstag ging es dann wieder Richtung Financial District mit Spaziergängen über die Brooklyn Bridge und zurück über die Manhattan Bridge, Kurzbesuch beim UN Gebäude, China Town, Little Italy mit Einkauf von warmen Jacken für 10$, da es am Lauftag nur 4 Grad haben sollte. Gebäude wurden alle abgegrast: Rockefeller Center, Chrysler Building, Empire State Building, Trump Tower und viele, viele mehr.
Der Lauftag ging früh los. Nach etwas Verwirrung über die Anreise zum Start war es dann doch recht simple. U-Bahn bis zur Fähre mit gefühlt ganz New York, dann übersetzen nach Staten Island. Dort warteten Schulbusse um den Transport der 50.000 Teilnehmer zum Start zu bewältigen. Es wurde in mehreren Wellen gestartet. Wir waren in der 2. Welle um 9:45 Uhr dran und durften auf der oberen Fahrbahn die Verrazano-Narrows Bridge überqueren.
Die Stimmung entlang der 42.2 km war der Hammer. In allen 5 Stadtteilen (Staten Island, Brooklyn, Queens, Manhattan und der Bronx) waren die Menschen auf der Straße und haben die offiziell 55.646 Läufer angefeuert und in Stimmung gehalten. Nur die ca. 1,5 km in Williamsburg waren ruhig. Hier will man wohl nichts mit dem Marathon zu tun haben.
Die Strecke ist nichts für Top Zeiten, da doch etwas hügelig, aber da kam es bei den meisten auch nicht drauf an. Die endlosen Geraden haben einem veranschaulicht wieviele Leute laufen. Kurz vor dem Ziel entlang des Central Park mussten wir nochmal in uns gehen um das Ding zu beenden. Zu dritt kamen wir dann zeitgleich mit 3:58:59 ins Ziel und konnten somit eine Punktlandung erzielen. Entspannte Sub 4 mit Spaß und Freude.
Nach dem Zieldurchlauf ging es dann die ca. 7km zu Fuß zurück ins Hotel zur wohlverdienten Dusche.
Am Montag war dann nach ca. 130km zurückgelegtem Fußmarsch in den 4,5 Tagen Schluss und es ging zurück nach Hause.
Viele Grüße
Euer Martin
(Fotos: Copyright Martin Runte)