Motto am Goch Ness: Schwimme – Fahre – Laufe
Ein Bericht von Ole
Für Hannah, Till und Ole stand am Sonntag, den 13. August 2023, der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Saisonhöhepunkt heißt natürlich Deutsche Meisterschaft (bzw. Deutsche Jugend-Meisterschaft). Die Meisterschaft fand dieses Jahr in Goch, ganz im Westen Deutschlands, statt. Deswegen waren die Anreise und Abreise dementsprechend lang und aufwendig. Wir reisten schon am Donnerstag an und übernachteten auf einem Campingplatz am Rande von Goch. Freitags nutzen einige Erwachsene, Naja und Marleen (eigentlich auch schon Erwachsen ;-)) die Zeit für eine schöne Rennradtour bei schönem Wetter durch die Niederlande. Für die DM-Starter hieß es ausruhen und einfach nichts machen. Am Nachmittag kamen auch die anderen sächsischen Athleten an und als Team Sachsen hatten wir von Freitag bis Sonntag ein Hotel mitten in der Stadt. Den nächsten Tag regnete es erstmal und in der Zeit ging das Ausruhen und Chillen weiter. So gegen die Mittagszeit schauten wir uns dann das Wettkampfgelände an und testeten das Wasser im Goch Ness. Nachmittags noch ein Vorbelastungslauf, abends ein gemeinsames Abendessen als Team Sachsen und eine Teambesprechung. Nun nur noch einmal schlafen und dann stand schon der sportlich wichtigste Wettkampf des Jahres an.
Mein Erfahrungsbericht von Sonntag
Der Wettkampftag war zum Glück relativ entspannt und Frühstück gab es für Till und mich erst 8:30 Uhr. Hannah frühstückte sogar noch später. Nach dem Frühstück ging es mit dem Rad ganz entspannt vom Hotel ungefähr sieben Kilometer bis zum Wettkampfgelände. Till, Jonah, Kjell und ich fuhren gemeinsam kurz nach 9 Uhr vom Hotel los. Dann hieß es einchecken, Laufwege vom Wechselgarten einprägen und noch mal Luft aufpumpen. Nach dem wir das Ganze erledigten, hatten wir immer noch über 1,5 Stunden bis zum Start. Die meiste Zeit davon verbrachten wir sitzend im Schatten am Strand vom See. Vor dem Start liefen und schwammen wir uns noch ein. Danach war die Zeit gekommen. Wir standen als Starterfeld schon vor der Startbox bereit. Gefühlt mussten wir noch eine Ewigkeit warten. Durch den nassen Einteiler war mir etwas kalt und die Anspannung ging durch den ganzen Körper. Nach dieser gefühlten Ewigkeit wurden dann endlich die bis dahin Besten der DTU-Cup-Serie aufgerufen und konnten sich einen Startplatz aussuchen (bzw. alle, die bis dahin Punkte geholt hatten). Ich war der Vorletzte, der aufgerufen wurde, bis dann der Rest an die Startlinie treten durfte. Durch mein Platz 14 in Jena hatte ich zwei Punkte auf meinem Konto. Till wurde sogar noch vor mir aufgerufen. Ich stellte mich ganz links an die Seite, weil dort am wenigsten standen. Nach dem sich auch der Rest hingestellt hatte, kam direkt das Startsignal, was ich etwas überraschend fand. Nach gutem Anschwimmen ging ich leider etwas ein und kam so mit deutlichem Rückstand zur Spitze aus dem Wasser. Der Wechsel und der Anfang vom Rad war für mich ordentlich kämpfen um die zweite Radgruppe. Das schaffte ich zum Glück. Nach ungefähr den ersten beiden Radrunden stand die Konstellation von einer ersten großen Radgruppe und einer ebenfalls relativ großen zweiten Radgruppe, in der ich mitfuhr. Till erwischte leider kein so gutes Schwimmen und befand sich deswegen in einer fünf Mann starken Gruppe mit gleichbleibendem Abstand zu meiner Gruppe. Traurigerweise gab es am Anfang beim Radfahren einige Stürze und es konnten nicht alle das Rennen beenden. Zum Glück war kein sächsischer Sportler betroffen. Nach den fünf Runden sprang ich in der zweiten Gruppe vom Rad und begab mich nach einem schnellen Wechsel auf die vier Wendepunktrunden.
Laufrunde zwei war leider durch Seitenstechen geprägt, aber die letzten beiden Runden liefen wieder besser. Durch die vielen Runden kamen wir Athleten oft an den Zuschauern vorbei, was immer ordentlich anspornte. Nach dem guten Laufen kam ich schlussendlich als 15. ins Ziel. Till kämpfte ordentlich auf dem Rad und beim Laufen, doch aufgrund der Rennsituation nach dem Schwimmen beendete er das Rennen als 28.
Mit Kjell (1.) und Jonah (13.) zusammen erzielte ich in der Teamwertung den 3. Platz. Jugend A weiblich startete nach uns Jungs. Hannah schwamm gut und saß beim Radfahren ebenfalls in der zweiten Gruppe. Nachdem sie auch die vier Laufrunden bezwungen hatte, kam sie als 23. ins Ziel.
In den Morgenstunden vor der DJM fanden schon die Kinderrennen statt. Für uns startete Charlotte in der Altersklasse Schüler C. Sie durfte in der Schwimmhalle schwimmen und musste sich nicht durch den See kämpfen. Charlotte erreichte mit einer starken Leistung den 2. Platz.
Nach den Meisterschaftsrennen waren hingegen das Jedermann-Rennen und die Staffeln über die Sprint-Distanz dran. Als Team „Dresdner Spezialitäten“ erkämpften sich Marleen, André und Judith Platz 4.
Sport frei!
Euer Ole